Psychologische Sicherheit beschreibt ein Arbeitsumfeld, in dem:
Psychologische Sicherheit kann auf verschiedenen Ebenen betrachtet werden: auf Unternehmensebene, Teamebene oder in dyadischen Beziehungen. Zur Messung dieses Konzepts wird am häufigsten der von Amy Edmondson (1999) entwickelte Fragebogen mit 7 Fragen verwendet, um das Klima innerhalb eines Teams zu bewerten. Beispiel:
Bitte geben Sie an, inwieweit Sie der folgenden Aussage zustimmen oder nicht zustimmen:
« Wenn ich in meinem Team einen Fehler mache, wird mir das vorgeworfen. »
Um die psychologische Sicherheit auf Unternehmensebene zu messen, kann das Wort „Team“ durch „Unternehmen“ ersetzt werden. Schließlich können wir die Wahrnehmungen von Einzelpersonen bezüglich ihrer eigenen psychologischen Sicherheit in dyadischen Beziehungen bewerten (z.B. zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem). Beispiel:
Bitte geben Sie an, inwieweit Sie der folgenden Aussage zustimmen oder nicht zustimmen:
« Wenn ich einen Fehler mache, wirft mein Vorgesetzter mir das vor. »
Die wissenschaftliche Literatur zeigt, dass psychologische Sicherheit viele positive Auswirkungen hat:
🟢 Leistung: Das Aristoteles-Projekt von Google identifizierte psychologische Sicherheit als das entscheidende Merkmal der leistungsstärksten Teams. Die Ergebnisse zeigten, dass die Art und Weise, wie das Team als Ganzes funktioniert, wichtiger ist als die einzelnen Personen, die es bilden.
🟢 Lernen: Sowohl auf individueller als auch auf Teamebene ermöglicht eine Kultur der psychologischen Sicherheit den Menschen, aus ihren Fehlern zu lernen, anstatt dafür getadelt zu werden.
🟢 Kreativität und Innovation: Psychologische Sicherheit korreliert positiv mit Innovation und F&E, insbesondere auf Teamebene.
🟢 Kontinuierliches und aufwärtsgerichtetes Feedback: Ehrliches Feedback an Vorgesetzte geben und sie über begangene Fehler informieren.
🟢 Meinungsfreiheit: Handlungen oder Entscheidungen von Vorgesetzten hinterfragen.
🟢 Offene Kommunikation: Wissen teilen und Fehler innerhalb des Teams melden.
🟢 Mitarbeiterengagement: Je mehr sich die Mitarbeiter in einem Klima psychologischer Sicherheit fühlen, desto mehr engagieren sie sich in ihrer Arbeit.
Psychologische Sicherheit ist ebenso unerlässlich für den Erfolg von Diversitäts- und Inklusionsinitiativen. Per Definition ist ein Klima psychologischer Sicherheit eines, in dem sich Mitarbeiter frei äußern können, ohne negative Konsequenzen zu befürchten, und in dem sie so akzeptiert werden, wie sie sind. Studien zeigen, dass es wesentlich ist, ein Klima psychologischer Sicherheit zu schaffen, um die Vorteile einer vielfältigen Belegschaft zu nutzen (insbesondere zur Leistungsoptimierung).
Um zu verstehen, wie man die psychologische Sicherheit verbessern und das Engagement und die Leistung der Mitarbeiter steigern kann, muss man zunächst ihre Indikatoren verstehen. Wir können die Indikatoren auf verschiedenen Ebenen betrachten.
… das Niveau der psychologischen Sicherheit im Unternehmen beeinflussen.
… beeinflusst ebenfalls das Gefühl psychologischer Sicherheit.
Arbeitsüberlastung: In einer ständig hochintensiven Atmosphäre zu arbeiten, kann Angst auslösen. Denken Sie daran, realistische Fristen und Arbeitslasten festzulegen.
Übermäßige Kontrolle der Teams: Mikromanagement vermittelt den Mitarbeitern das Gefühl, überwacht und wenig geschätzt zu werden. Vertrauen in das Team ist entscheidend für gesunde Beziehungen.
Belästigung und Diskriminierung: Der Arbeitsplatz sollte ein Ort sein, an dem sich Mitarbeiter psychologisch und physisch sicher fühlen.
L’incertitude face à l’emploi: des contrats précaires empêchent les collaborateurs de se projeter au sein de l’organisation et de se sentir valorisés.
Unsicherheit bezüglich der Beschäftigung: Prekäre Verträge hindern Mitarbeiter daran, sich innerhalb der Organisation zu engagieren und sich wertgeschätzt zu fühlen.
Schlechte Kommunikation: Mitarbeiter sollten Veränderungen nicht nur erdulden, sondern aktiv begleitet werden. Es ist entscheidend, über die Schritte und Veränderungen im Unternehmen zu kommunizieren.
💫 Zugehörigkeitsgefühl fördern:
Sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren zu können und den eigenen Einfluss auf dessen Entwicklung zu erkennen, hilft Mitarbeitern, sich zu verankern und gelassen voranzuschreiten.
💫 Lernen begünstigen:
Jeder benötigt die Möglichkeit zu wachsen; das Erlernen neuer Fähigkeiten hält die Mitarbeiter motiviert und begeistert.
💫 Zur Zusammenarbeit ermutigen:
Teamarbeit bringt Energie, fördert die Beziehungen unter Kollegen und ermöglicht es jedem, sich im Kollektiv zu engagieren.
💫 Zur Hinterfragung anregen:
Das Hinterfragen fördert Fortschritt und Verbesserung und hält die Dynamik der Entwicklung aufrecht.
💫 Eine Fehlerkultur schaffen:
Projekte, die nicht erfolgreich waren, bieten die Möglichkeit zu lernen und die eigenen Praktiken weiterzuentwickeln.
Sie haben zwei wesentliche Rollen. Sie sind sowohl Vorbilder als auch Unterstützer der Mitarbeiter. Ihr Verhalten hat direkten Einfluss auf das Arbeitsumfeld. Eine offene Kommunikation zu fördern, die Mitarbeiter mit Respekt zu behandeln und ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen, ist notwendig, um psychologisch gesunde Teams zu haben.
Mitarbeiter sind unverzichtbare Glieder des Teams. Sie können sich gegenseitig unterstützen, zuhören und die positive Kultur des Unternehmens durch Feedback und das Teilen ihrer Bedenken fördern.
Sie überwachen und lösen Konflikte, können eine Meldestelle einrichten, um die Mitarbeiter zu schützen, und Schulungen zur Sensibilisierung für psychologische Sicherheit im Unternehmen anbieten.
Wie kann man konkret ein Klima psychologischer Sicherheit in Ihrem Unternehmen schaffen? Hier sind einige Vorschläge:
Um einen Wettbewerbsvorteil in ihrer Branche zu erlangen, müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter ermutigen, neue und innovative Ideen zu teilen. Auch wenn dieses Konzept neu ist, zeigen Studien, dass ein Klima psychologischer Sicherheit der Schlüssel dazu ist. Zest bietet eine einfache und effektive Lösung, um Ihrem Unternehmen zu helfen, dieses Klima zu entwickeln und folglich das Engagement, die Leistung und die Kreativität (unter anderem) Ihrer Teams und Ihres Unternehmens zu steigern!
1 Edmondson, A. (1999). Psychological safety and learning behavior in work teams. Administrative science quarterly, 44(2), 350-383
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